Chronik
Nach den vorhandenen Statuten und dem Kreuz an der Königskette ist der in Giershagen bestehender Schützenverein im Jahre 1829 gegründet worden.
Der erste Vorstand, der den Verein ins Leben gerufen hat, war folgender:
- Johann Willeke (Schneiderjürgens) als Hauptmann
- Franz Willeke (Schneiderjürgens) als Feldwebel
- Franz Schmidt (Brabänders) als Fähnrich
- Lehrer Joseph Quick als Schriftführer und Kassierer
1830 wurde das erste Schützenfest gefeiert, wobei Anton Sagel die Königswürde errang und bei dieser Gelegenheit dem Verein die Königskette mit anhängendem Kreuze schenkte. Bei seinem Lebensende vermachte er der Schützenkompanie einen Betrag von 200 Talern.
1873 Johann Willeke wird zum Major ernannt, Wilhelm Trilling (Göners) wird zum Hauptmann gewählt und Zimmermeister Johann Sonnenschein übernimmt von Joseph Quick die Geschäfte des Kassenführers.
1875 baut Zimmermeister Joseph Sonnenschein den ersten Teil des Schützenzeltes. Ein Erweiterungsbau wurde im Jahre 1903 erstellt.
1876 Johann Kleinschnittger (Bittern) wird zum Hauptmann gewählt.
1891 Johann Kleinschnittger (Bittern) wird zum Major ernannt und Bernhard Götte (Maibaum) wird zum Hauptmann gewählt.
1898 Franz Schröder (Obertinnen) wird zum Hauptmann gewählt.
1905 feiert der Verein sein 75-jähriges Bestehen, wobei Karl Bittern (Drewerges) die Königswürde errang.
1907 schenkte der Verein der Kirche einen Kronleuchter, der alljährlich in der Schützenmesse zu Ehren der Verstorbenen Schützenbrüder brannte.
1914 Anbau an der Nordseite des Schützenzeltes durch Zimmermeister Joseph Sonnenschein.
1915 – kein Schützenfest (1. Weltkrieg)
1919
1920 Erster Schützenkönig nach der Kriegszeit wurde Wilhelm Volpers (Wasens).
1923 kein Schützenfest (Man ließ wegen des Ernstes der Zeit, der Besatzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen, das Schützenfest ausfallen)
1924 wurde Schützenhauptmann Franz Schröder zum Schützenmajor ernannt.
1925 Anlage des elektrischen Lichtes in der Schützenhalle.
1928 wurde eine neue Vogelstange angeschaffen.
1929 Gründung des Sauerländischen Schützen-bundes in Bigge. Zweck des Bundes: Das Brauchtum zu erhalten und zu pflegen. Die Schützenfeste in althergebrachter Weise zu feiern. Ebenso brachte das Jahr 1929 die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Vereins.
1932 wurde nach dem Abziehen der Wache um 4 Uhr morgens von „robusten Schützenbrüdern“ die Vogelstange mitsamt dem aufgesetzten Vogel umgeworfen. Dabei wurde sogar die Eisenstange gebogen. Zur Erinnerung an dieses „Heldenstück“ soll die Stange unverändert bleiben.
1934 der neue Schießstand wird am 3. Juni auf dem Schützenplatz eingeweiht.
1935 Bundesfest des Kreisschützenbundes Brilon am 1.September. Das ganze Dorf prangte in herrlichem Festschmuck. Flaggen und Ehrenbogen überall. An der Spitze des Festzuges ritten drei Herolde in malerischer Tracht. Franz Volpers (Stoffels), Wilhelm Willeke (Hempels) und Franz Geschwinder (Jürgens). Sie trugen das Banner des kurkölnischen Schützenbundes. Meisterschütze und Preisträger wurde der Giershagener Schützenkönig Theodor Volpers mit 72 Ringen.
1937 zwangsweise Eingliederung des Schützenvereins e.V. Giershagen in den deutschen Schützenbund und gleichfalls in den Reichsbund für Leibesübungen.
1939 nachdem Franz Schröder am 08. April verstarb, wird Josef Knust von der Generalversammlung einstimmig zum Vereinsführer gewählt. Das Fest 1939 hatte alen so gut gefallen, dass keiner ein Ende finden konnte. Es scheint so, als wenn man eine Ahnung gehabt hätte, dass es vorläufig das letzte Schützenfest auf Jahre hinaus sein sollte und für viele Schützenbrüder das letzte.
1947 wurde der Name, nach den Gesetzen der Besatzungsmacht, wie es ehedem gewesen war in eine kirchliche Bruderschaft umgewandelt und trägt seitdem den Namen „St. Sebastian Schützenbruderschaft Giershagen“. Das 1. Schützenfest nach dem Kriege wurde am 14. Juli 1947 gefeiert. Das Tragen von Waffen und Degen wurde untersagt. Das Vogelschießen durfte nur mit Steinen geschehen.
1948 wurde der Vogel mit der Armbrust heruntergeholt.
1950 wurde das Schützenfest mit der Weihe der neuen Schützenhalle verbunden. Um das Zustandekommen des Neubaus haben sich viele Giershagener Bürger bemüht. Bürgermeister Ferdinand Lüdemann, der dem Verein 35fm Bauholz kostenlos zur Verfügung stellte, Zimmermeister Netzsträter, der die gesamte Holzkonstruktion der Halle ausführte. Die Bedachung der Halle übernahmen Dachdeckermeister Gustav Fülling und Klempnermeister Hubert Bittern. Der Bau wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht alle Schützenbrüder freiwillig geholfen hätten. An der Einweihung nahmen auch die Bruderschaften aus Bredelar, Padberg, Leitmar und Obermarsberg teil. In Anbetracht seiner Verdienste wurde Schützenhauptmann Josef Knust zum Major befördert.
1951 konnte das Schießen zum ersten Mal wieder mit Feuerwaffen durchgeführt werden.
1953 wurde der Sauerländer Schützenbund wieder gegründet.
1954 feierte die Bruderschaft das 125-jährige Bestehen. An der Ostseite der Halle war ein Leihzelt aufgestellt worden, um auch die auswärtigen Gäste unterbringen zu können.
1958 beim Kreisschützenfest am 14. September in Brilon stellten sich alle Könige des Kreises zum Königsschießen. Nach stundenlangen Ringen ging die Königswürde an unseren Schützenkönig Antonius Knust, unseren heutigen Ehrenfeldwebel und Sohn des damaligen Oberst.
1961 fand eine außerordentliche Vorstandssitzung statt, in der beschlossen wurde, die Schützen-halle an den Papierfabrikanten Paul Krengel zu einem Mietpreis von 300,- DM monatlich zu vermieten. Für die Durchführung des Schützenfestes wurde die Schützenhalle von der Firma Krengel geräumt, bis die Produktion im Jahre 1968 in die neu errichteten Fabrikhallen im Diemeltal verlegt wurde.
1970 Dieses Jahr brachte für die Schützenbruderschaft ein größeres Bauvorhaben. Im Laufe der letzen Jahre, hatte man festgestellt, dass ein angemessener Speiseraum fehlte. In einer General-versammlung vom 11. Juli 1970 wurde seitens der Schützenbrüder für das Bauvorhaben „grünes Licht“ gegeben. Aufgrund der gesunden Finanzlage der Gemeinde Giershagen, stellte die Verwaltung der Stadt Niedermarsberg einen Zuschuss von 60.000,- DM bereit. Die restliche Summe in Höhe von 20.000,- DM sollte durch Eigenleistung der Schützenbruderschaft erbracht werden. Nachdem Oberst Josef Knust im Jahre 1974 verstarb, wurde Theo Schröder (siehe Bild) zum neuen Hauptmann und 1. Vorsitzenden gewählt. In den nachfolgenden Jahren hat sich der Vorstand um die Verwirklichung der geplanten Baumaßnahmen und um die Erhaltung und Pflege der Schützenhalle gesorgt.
1976 Plattierung des Hallenfußbodens.
1977 Erstellung der neuen Musikbühne und Erneuerung des Hallendachs.
1978 Umlegung des Halleneingangs und Erstellung einer zweiten Theke und einer neuen Garderobe
1979 Bau einer Kegelbahn mit gleichzeitiger Abtrennung zum Tanzboden. Vom 25.-27. Mai 1979 feierte die Bruderschaft ihr 150-jähriges Bestehen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen am Freitagabend 20 der noch 32 lebenden Könige am Kaiserschießen teil. Nach mehr als einer Stunde holte Anton Knust, König und Kreiskönig von 1958, den Rest des Vogels von der Stange. Am folgenden Tag begann das Fest mit einem feierlichen Gottesdienst und dem anschließenden Festzug zur Schützenhalle. Angeführt vom Musikverein Giershagen bewegte sich ein langer Zug unter Beteiligung der Bruderschaft aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Udorf, Leitmar, Padberg, Bredelar, Beringhausen, Madfeld und Adorf durch das Dorf. Dem Kaiserpaar Anton und Gerda Knust galt dabei der Jubel der zahlreichen Zuschauer an den Straßen. Der 1. Vorsitzende und Hauptmann Theo Schröder begrüßte alle Gäste und wünschte ihnen ein paar frohe und vergnügliche Stunden. Gegen 21:00 Uhr spielte der Tambourkorps Marsberg und der Musikverein Giershagen den „Großen Zapfenstreich“. Das Fest ging mir einem zünftigen Frühschoppen am Sonntagmorgen zu Ende. Zu bemerken bleibt, dass der Kaiser als Erster die neue Königskette der Schützenbruderschaft trug.
Der geschäftsführende Vorstand zum Jubiläumsjahr
1980 wird der Vogel erstmals von der neuen Vogelstange mit dem in eigener Regie erstellten Kugelfang abgeschossen. Im selben Jahr findet das 5. Stadtschützenfest der Stadt Marsberg in Giershagen statt. Stadtschützenkönig wurde Norbert Simon aus Erlinghausen.
1981 wird Theo Schröder in Anbetracht seiner Verdienste um das Schützenwesen zum Major befördert.
1984 Am Samstag, den 1. September 1984 wurde der Präses unserer Bruderschaft, Herr Richard Arens, von der Bevölkerung des Dorfes verabschiedet. Nach 25-jähriger Tätigkeit in Giershagen trat Herr Arens in den wohlverdienten Ruhestand.
1996 wird in einem feierlichen Gottesdienst die neue 2. Fahne der Bruderschaft geweiht. Diese wurde angeschafft, da die alte Fahne im Laufe der Jahre erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. An der Fahnenweihe nahmen Abordnungen der Bruderschaften und Vereine des gesamten Stadtgebiets teil.
1989 Theo Schröder wird einstimmig, auf Antrag der Versammlung, zum Oberst gewählt.
1994 findet vom 20. – 21. August das 19. Stadtschützenfest in Giershagen statt. Alle 14 Schützenbruderschaften und -vereine aus dem Stadtgebiet nahmen an diesem Fest teil. Den hölzernen Aar holte der König der St. Magnus-Schützenbruderschaft Marsberg Reinhold Atorf von der Stange. Der Sonntag begann mit dem Aufmarsch der Bruderschaften und Vereine. Ein farbenprächtiges Bild bot sich den Zuschauern während des Umzugs an den Straßen. Nach dem Vorbeimarsch am Stadtschützenkönigspaar feiert man noch etliche Stunden in der Schützenhalle und dem eigens dafür aufgestellten Festzeltes.
1995 Gründung der Alterskompanie. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde eine Alterskompanie gebildet. Hiermit soll erreicht werden, dass auch die älteren Schützenbrüder wieder vermehrt am Festzug teilnehmen. Die Kompanie reiht sich dann beim großen Festzug am Sonntag nach Abholden des Präses ein.
1999 war ein Höhepunkt für die Schützenbruderschaft.
Die St. Sebastian Schützenbruderschaft Giershagen war Ausrichter und Gastgeber des 20. Kreisschützenfest des Kreisschützenbundes Brilon. Den Zuschlag hatte man am 08. März 1997 in Winterberg auf der Kreisversammlung bekommen. Seit diesem Tage liefen die Planungen und Vorbereitungen für dieses historische Ereignis.
Das Kreisschützenfest wurde am Freitag, den 17. September 1999 um 16:00 Uhr mit 3 Böllerschüssen eröffnet. Der 1. Tag gehörte ganz den Jungschützen, die zum ersten Mal ihren Kreisjugendkönig ermitteln wollten. Aus 16 Vereinen nahmen 66 Schützen teil. Nach einer dreiviertel Stunde holte Andre Kruse aus Silbach mit dem 265. Schuss den Vogel von der Stange. Ab 20:00 Uhr fand eine Disco-Fete für die Jungschützen und alle Gäste im Festzelt statt.
Der Samstag begann mit dem Empfang der auswärtigen Vereine die von Kreisoberst Pack und Oberst Theo Schröder begrüßt wurden. Anschließend marschierten die 850 Schützen zur Halle um ihren Kreiskönig zu ermitteln. Um 16:00 Uhr begann das Schießen für das sich 55 Regenten aus dem Altkreis gemeldet hatten. Nach 2 Stunden um dem 431. Schuss im 9. Durchgang holte Sascha Rüther aus Elleringhausen den Rest des Vogels herunter. Nach dem Schießen folgte die Proklamation auf dem Sportplatz, wo Kreisoberst Pack den alten Kreiskönig Jochen Schneiders mit seiner Königin Heike Loerwald und den neuen Kreiskönig hochleben ließ. Um 19:45 Uhr war Antreten zum „Großen Zapfenstreich“ zu Ehren des Kreisschützenkönigs. Beim anschließenden Festball kam sehr gute Stimmung auf.
Der Sonntag begann um 09:00 Uhr mit einem Schützenhochamt. Ab 11:00 Uhr fand in der festlich geschmückten Schützenhallt ein Festakt statt, wo Kreisoberst Pack alle Abordnungen begrüßte. Um 14:00 Uhr setzte sich der Festzug mir über 3.600 Schützen und Musikanten in Bewegung. Ein prächtiges Bild bot ich den zahlreichen Zuschauern, die dicht gedrängt die Straßen säumten. Nach dem Vorbeimarsch am Kreiskönigspaar und dem Kreisvorstand wurde noch ein paar schöne Stunden in bester Stimmung gefeiert. Nach und noch zog es die Gäste in Richtung Heimat mir den besten Erinnerungen an ein gelungenes Kreisschützenfest und an ein sich bestens präsentiertes Dorf Giershagen.
Die Bruderschaft bedankt sich noch heute bei den vielen freiwilligen Helfern und Vereinen. Der Feuerwehr für die Verkehrsregelung und Absperrung, dem Kolping für die aufwendige Deckendekoration, dem Sportverein für die Einweisungen, den Frauen für die Erstellung von über 400 Tischgedecken, dem Musikverein und dem Gesangsverein für ihre Auftritte, sowie bei allen weiteren Helfern, ohne die diese Fest nicht so reibungslos hätte ablaufen können.
2000 Gründung einer Jungschützenabteilung
2002 Auf der ordentlichen Generalversammlung am 20. Januar wird Reinhard Raffenberg (siehe Bild) zum neuen 1. Brudermeister und Hauptmann gewählt. Weiterhin wurde die Internetseite der Schützenbruderschaft Giershagen veröffentlicht.
2003 –
2004 Nach fast 2-jähriger Bauzeit wurde mit viel Eigenleistung der Umbau der Königstischseite fertiggestellt. Insgesamt wurde fast 150.000,- Euro in der Schützenhalle investiert.
2004 Jubiläumsschützenfest zum 175-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft. Mit dem 288. Schuss sichertge sich Alfons Ramspott am Samstagnachmittag den begehrten Titel der Kaiser-Würde und setzte sich gegenüber seinen Mitbewerbern duch. 28 von 46 noch lebenden Könige nahmen an dem Schießen teil. Der 2. Brudermeister und Major der Bruderschaft regiert nun mir seiner Frau Waltraud die nächsten 25. Jahre als Kaiserpaar die St. Sebastian Schützen.
Bei schönem Wetter begann am Samstagmittag um 13:00 Uhr das Jubiläumsschützenfest zum 175-jährigen Bestehen der St. Sebastian Schützenbruderschaft. Nach Abholen der Fahnen und örtlichen Vereine vom Gasthof „Zum Dorfkrug“ wurde der amtierende Kaiser Anton Knust und der amtierende Schützenkönig Ludger Winzer abgeholt. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal, wo der 1. Brudermeister Reinhard Raffenberg der gefallenen des 1. Und 2. Weltkrieges dachte, führte der Festzug zur Schützenhalle, wo man den Nachmittag bei Kaffee und Kuchenverbrachte und den Klängen des Musikvereins Leiberg und dem Jugendorchester des Musikvereins Giershagen lauschte.
Um 17:00 Uhr eröffnete der noch amtierende Kaiser Anton Knust das Schießen um die Würde des Kaisers. Nach gut 90 Minuten holte Alfons Ramspott, 2. Brudermeister und Major der Bruderschaft, nach einem spannenden Gefecht den Vogel von der Stange und trat somit in die Fußstapfen von Anton Knust. Anschließend folgte die Proklamation in der Schützenhalle, wo auch der alte Kaiser Anton Knust verabschiedet wurde und mit einem Orden ausgezeichnet wurde.
Um 20:30 Uhr begann der Große Zapfenstreich auf dem Sportplatz, wo auch die Freiwillige Feuerwehr Giershagen und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Obermarsberg mitwirkten. Zahlreiche Zuschauer waren bei diesem nicht allräglichen Ereignis anwesend und honorierten dieses mit großem Beifall. Anschließend begann der Festball mit Tanz in der Schützenhalle wo die Stimmung sehr gut war. Dieses ist auch ein Verdienst des Musikvereins Leiberg, der sein Können wieder einmal unter Beweis stellte und dafür sorgte, dass Jung und Alt auf ihre Kosten kamen.
Der Sonntag begann mit dem Antreten beim Vereinslokal „Zum Dorfkrug“. Von dort marschierte man mit dem neuen Kaiser zur Schützenhalle, wo der Festgottesdienst mir Einweihung des neuen Hallenanbaus stattfand. Pastor Burkhard Sudbrock, Präses der Bruderschaft führte durch die Messe, die vom Singkreis des Kolpings, dem Männergesangverein Giershagen und dem Musikverein Leiberg musikalisch umrahmt wurde. Nachdem der Neuanbau und das Fahnenband der 2. Fahne eingeweiht wurde, dieses wurde von den Königinnen von 1960 bis 2003 gestiftet, folgte der Festakt in der Schützenhalle. Nach dem Grußwort des 1. Brudermeisters Reinhard Raffenberg folgten Grußwort vom Kreisoberst des Kreisschützenbundes Brilon Dieter Braun, Bürgermeister Schandelle, sowie den örtlichen Vereinen. Anschließend folgte ein kleiner Frühschoppen in der Schützenhalle wobei die neuen Räume besichtigt werden konnten.
Um 13:00 Uhr traten die Schützen auf dem Kirchplatz an. Nach Abholen des Königpaares Ludger und Andrea Winzer und des neuen Kaiserpaares Alfons und Waltraud Ramspott wurde zum Schulplatz maschiert, wo die auswärtigen Vereine empfangen wurden. Nach einer kurzen Ansprache des 1. Brudermeisters begann der große Festzug bei sprichwörtlichem „Kaiserwetter“ duch das Dorf, wobei sich da neue Kaiserppar den zahlreichen Zuschauern unter großem Beifall vorstelte. Nach der Parade an der Sparkasse wurde zur Schützenhalle marschiert, wo die Schützen mit den Gästen noch zahlreiche schöne Stunden verbrachten, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Ganz besonderen Dank gilt den Helfern und Vereinen, die es erst ermöglicht haben, dass dieses Fest so reibungslos ablaufen konnte.
2008 Vom 16. -17. August findet das 33. Stadtschützenfest in Giershagen statt. Peter Blömeke von der St. Sturmius Schützenbruderschaft Leitmar gelingt es schließlich, sich gegen die anderen 13 Mitbewerber der Vereine und Bruderschaften aus dem Stadtgebiet durchzusetzen und den Rest des Vogels von der Stange zu holen. Mit seiner Königin Tina Köchling aus Obermarsberg regiert er nun gemeinsam ein Jahr lang die Schützen im Stadtgebiet Marsberg. Nach einer rauschenden Feier am Samstag findet am Sonntag der große Festzug unter Teilnahme aller Schützenvereine und –bruderschaften, vieler Musiken und Spielmannszüge statt. Hunderte Zuschauer säumen bei sommerlichem Wetter die Straßen und spenden den Königspaaren und vor allem dem Neuen Stadtschützenkönigspaar großen Applaus.
2011 Nach neun Jahren als 1. Brudermeister stellte sich Reinhard Raffenberg nicht mehr zu Wahl. Zu seinem Nachfolger wählte die Generalversammlung den Offizier für Jubilare, Lorenz Knust (siehe Bild). Gleichzeitig wurde er zum Hauptmann ernannt.
Kurz vor den Karnevalstagen wurde im Bereich der Königstischseite ein Wasserrohrbruch mit erheblichen Abflussmengen festgestellt. Glücklicherweise konnte die betroffene Wasserversorgung der „kleinen Theke“ rechtzeitig bis einen Tag vor Altweiberfastnacht erneuert werden.
Bei der Prunksitzung trat der Vorstand zu Ehren von Prinz Wolfgang (Offizier für Jubilare) als „Grüne Garde“ auf.
Im Herbst begannen die Sanierungsarbeiten des Speiseraumes im Obergeschoss. In Eigenleistung wurde die marode und brüchige Rigipsdecke entfernt, die Ordensschränke wurden ausgebaut.
2012 Fertigstellung des Speiseraums. In Eigenleistung wurde eine neue Schallhämmende und den Brandschutzbestimmungen entsprechende „Odenwalddecke“ eingebracht und eine neue energiesparende, multifunktionelle Beleuchtung installiert. Die Wände wurden mit hellen Paneelen verblendet. Die Königsgalerie soll nun im Untergeschoss neu errichtet werden.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurden auch die Toilettenanlagen im Obergeschoss erneuert und die Räumlichkeiten saniert.
Um die neu anzuschaffende Bestuhlung für die Königstischseite finanzieren zu können, wurden seit dem Weihnachtsmarkt 2010 „Stuhlpatenschaften“ an die Bürgerinnen und Bürger verkauft. Dank der großzügigen Spendenbereitschaft konnten nun die neuen Tische und Stapelstühle gekauft werden. Ein besonderer Dank geht an alle Spenderinnen und Spender!
2013 Ausbesserung und Austausch besonders schadhafter Bodenplatten auf dem Tanzboden. Außerdem wurde die gesamte Abwasserverrohrung der Schützenhalle professionell gereinigt und der Verlauf der Rohre skizziert.
Nach vierunddreißig Jahren übergaben Paul und Ige Rynek die Hausmeistertätigkeit für die Kegelbahn in die Hände von Christoph und Sylvia Giller. Auf dem Schützenfest wurden sie für ihre langjährige vorbildliche Arbeit für die Schützenbruderschaft geehrt.